Ja, der Frühling ist wieder da... wir platzen aus allen Nähten mit Jungtieren. Diese Kaninchenmutter wurde bei uns abgegeben, als die Kleinen ca. 1-2 Tage alt waren. Heute, sind die Kleinen das erste Mal aus dem Nest gekrabbelt und wir konnten sie bei dieser Gelegenheit wägen. Die Mutter war vorher so gestresst, dass wir sie mit den Kleinen in Ruhe liessen, denn Kaninchenmütter ertragen Stress ganz schlecht und neigen dazu dann ihren Nachwuchs abzustossen. Nun ist diese heikle Phase überstanden und es geht allen bestens, wir sind sehr froh!
Yoki und Skyla konnten gleichzeitig ins Tierspital. Skyla für eine Herzkontrolle und Yoki für eine Kontrolle der Blutwerte und einen Leberschall. Bei Yoki liegt die Lebershunt-OP ja nun gut einen Monat zurück. Es geht ihm soweit gut, aber er kränkelte ein bisschen, deshalb wollten wir ihn vom Spezialisten anschauen lassen wollten. Bei Skyla hat der Herzspezialist kein Geräusch mehr gehört, wir werden das in einer Woche nochmals kontrollieren lassen. Bei Yoki hat sich gezeigt, dass die Stents noch in der Leber sind und beginnen zu arbeiten, aber es fliesst noch immer Blut durch das Gefäss, welcher zugehen sollte. Jedoch ist dies ganz normal, es braucht mindestens 3 Monate bis sich das Gefäss vollständig schliesst. Seine Blutwerte sind alle besser geworden, juhui. Auch wenn es noch zu früh ist um eine Prognose abzugeben, finden wir, das ist doch ein Schritt in die richtige Richtung, und wir freuen uns einfach gerade tierisch. Übrigens: Skyla hat bereits einen ganz tollen Lebensplatz gefunden.
Die Fäden von Luna's OP konnten gestern gezogen werden und somit konnten wir sie endlich baden und etwas frisieren, ein schöner Vorher-Nachher-Vergleich. Natürlich sind wir keine Hundecoiffeusen, aber Luna fühlt sich nun pudelwohl :-).
Mochi's und Nala's Welpen sind ein richtig herziges Team geworden, unser Kindergarten :-). Die sechs spielen miteinander, putzen sich und machen einfach alles gemeinsam. Jedes neue Spielzeug wird untersucht, es geht die Post ab und ab und zu muss dan eine Pause eingelegt werden, so wie auf diesem Bild zu sehen. Es ist einfach nur herzig und wir könnten den ganzen Tag zuschauen.
Leider hat sich unser Verdacht bei Leni bestätigt. Sie hat einen inoperablen Tumor in der Blase, welcher in die Harnröhre wächst und daher hat Leni extreme Schmerzen und grosse Mühe beim Urin absetzen. Die Arme hat also den ganzen Tag Harndrang und früher oder später wird sie ein Nierenversagen erleiden, weil der Urin sich in die Nieren rückstaut. Daher haben wir heute im Team beschlossen, dass wir Leni erlösen werden um ihr so Leiden und Schmerzen zu ersparen. Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, hätten wir doch sogar einen Hospizplatz für sie gehabt. Aber auch der Tierarzt hat uns geraten nicht länger zu warten, da ihre Lebensqualität bereits sehr stark abgenommen hat und sie leidet. Liebe Leni, wir sind einfach nur traurig und es fehlen uns die Worte für weitere Zeilen.
Am Samstagabend haben wir noch notfallmässig eine trächtige Katze aufgenommen. Zuvor wurde noch ein Röntgen gemacht, damit wir wissen wieviele Welpen denn kommen werden, dies hilft uns immer bei der Geburt. "Olana" ist noch sehr scheu und ängstlich, ist nun aber dabei zu ihren beiden Pflegerinnen Vertrauen aufzubauen. Olana lebte seit Dezember ein einer Wohnung und würde da zwar noch gefüttert, aber ansonsten überhaupt nicht betreut. Der Vater der Babies "Onyx" durfte gerade jetzt auch zu uns kommen, natürlich wurde er vorher, also heute Morgen, noch kastriert, getestet und geimpft. Wieviele Welpen entdeckt ihr auf dem Röntgenbild? Tipp: Wirbelsäulen auszählen :-). Wir berichten hier wieder, sobald die Jungen auf der Welt sind und hoffen, dass alles gut gehen wird bei der Geburt.
So langsam könnten wir ein Abo lösen beim Ultraschall-Spezialisten. Heute sind wir mit Leni da, weil sie Probleme beim Absetzten von Urin hat. Alle anderen tierärztlichen Massnahmen, die wir bis heute unternommen haben, zeigten leider keine Wirkung, so dass wir davon ausgehen müssen, dass Leni nicht nur eine chronische Blasenentzündung bakterieller Natur hat. Der Ultraschall soll nun eine klare Diagnose bringen und wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist..... Wir werden wieder berichten, sobald wir mehr wissen. Die liebe Leni, unsere Seniorin, kam ja zu uns ins Tierheim weil ihr Besitzer verstorben ist. Leni hat bereits eine liebe Person, welche sich für sie interessiert und wir möchten dieser allenfalls neuer Besitzerin eine Diagnose mitgeben können. Unsere Daumen sind gedrückt.
Jeden Tag, wenn wir um 11 Uhr die Telefonschaltungen raus nehmen, haben wir eine Anfrage nach der nächsten für Verzichtstiere, das heisst, Tiere die SOFORT weg müssen, aus den verschiedensten (teilweise auch fadenscheinscheinigen) Gründen. Nun ist es leider soweit, wir sind über der Kapazitätsgrenze angelangt, haben keinen Platz mehr frei, weder für Hunde, noch für Katzen oder Kleinsäuger jeglicher Art. Wir Tierpflegerinnen nehmen schon Tiere mit nach Hause um noch die dringendsten Notfälle aufnehmen zu können. Aber Stand heute ist nun wirklich einfach dieser, dass wir kein einziges Tier mehr annehmen können. Wir finden es schlimm, dass es immer das Gleiche ist, jeweils vor den Schulferien ist man plötzlich allergisch oder muss aus der Wohnung, und und und.... Für uns Tierpfleger beginnen nun 2 strenge und sehr arbeitsintensive Wochen mit viele Einsätzen auch in der Freizeit. Das machen wir aber von Herzen gerne, denn unser Beruf ist für uns auch unsere Passion. Wir hoffen einfach nur, dass es keine weiteren Notfälle mehr geben wird bei denen wir dann nicht mehr helfen können.
Bei der tierärztlichen Eintrittskontrolle hat unsere Tierärztin bei der kleinen Skyla leider ein Herzgeräusch bemerkt, das da nicht sein sollte... Sie wird nun in einer Woche nochmals abgehört und wenn das Herzgeräusch dann immer noch da ist gehen wir mit Skyla zu einem Spezialisten für ein Herzultraschall. Erst dann können wir mehr dazu sagen... Bitte alle Daumen drücken für die kleine Skyla, sie ist noch ein Welpe und sollte doch ihr ganzes Leben noch vor sich haben.
DRINGLICH!!!
13 Degu-Jungtiere, ca. 2 Tage alt und ein adultes Männchen wurden gestern im Verlauf des Morgens beim ALDI Volketswil ausgesetzt. Wenn jemandem etwas aufgefallen ist, wären wir froh um jegliche Informationen oder Hinweise! Die Kleinen werden nun von uns per Hand aufgezogen und wir hoffen sehr, dass sie alle überleben. Schwieriger wird es werden für alle gute neue Zuhause zu finden....seufz. Gestern bekamen wir ein Notfall-Büsi. Ein kleiner Kater, ca. 2,5 Wochen alt wurde ohne Mutter oder Geschwister in einer Garage gefunden. Da wir finden kein Mensch kann eine Katzenmutter ersetzen haben wir nach erfolgter Gesundheitskontrolle heute versucht den Kleinen unserer Mochi, welche ja fast gleichaltrige Welpen hat "anzuhängen". Zauberhaft, wie unsere Mochi ist, hat sie den Kleinen nach dem ersten zaghaften Beschnuppern sofort und bedingungslos angenommen. Der Kleine bekommt nun von seiner neuen Mama ganz viel gute Milch, Fürsorge, Liebe und ein artgerechtes Aufwachsen unter Artgenossen. Wir sind happy, es ist einfach unglaublich schön dies zu sehen.
Heute sind Nala's Babies bereits 4 Wochen alt, es sind zwei Weibchen und 1 Männchen. Sie heissen Suri, Beni und Ohana und es geht ihnen und auch Nala bestens. Die drei machen jeden Tag Fortschritte und entwickeln sich unglaublich schnell und Mutter Nala schaut super zu Ihnen. Auch Tante Mochi, welche mit ihren beiden Welpen im selben Zimmer lebt, schaut super den Dreien und Nala umgekehrt auch zu Mochi's Welpen. Eine richtig schöne Patchwork-Familie haben wir da.
Ein unüberlegter Kauf aus einer unseriösen Zucht, deshalb haben wir wieder einmal ein viel zu junger Welpe bei uns im Tierheim. Wir bitten alle die Augen auf zu machen, in welcher Zucht ein Welpe gekauft wird. Ausserdem sollte vor dem Kauf eines Hundes abgeklärt werden, ob Hunde in der Wohnung erlaubt sind, wer auf den aufpasst, wenn man einen Termin hat oder bei der Arbeit ist. Ein Hund ist ein Lebewesen und die Anschaffung soll gut überlegt sein, denn man verpflichtet sich für Jahre und hat die volle Verantwortung für das Wohl des Tieres.
Heute morgen ging es Luna, der Hündin, welche am Donnerstag die Gebärmutter entfernt wurde, nicht gut. Zum Glück ist unsere Tierärztin auch samstags erreichbar und wir konnten ihre Behandlung anpassen. Danke an dieser Stelle an die Kleintierpraxis Lindengarten. Luna darf nun ausserdem heute bei uns im Büro sein, damit sie unter ständiger Beobachtung ist. Dies zeigt bereits Wirkung, denn sie hat endlich selber gefressen. Luna liebt es einfach bei Menschen zu sein und würde am liebsten den ganzen Tag nur gestreichelt werden. Süsse Maus! Wahrscheinlich gibt das dann heute die nächste Nachtschicht für eine unserer Pflegerinnen :-).
Wie auch seine beiden Geschwister, muss Beni, einer der Jungen von Nala, regelmässig auf die Waage. Und wie man sieht ist er schon ein richtiger Wonneproppen geworden, bald knackt er die 500gr Grenze :-). Es geht allen drei Jungen und der Mutter Nala sehr gut. Auch Mutter Motchi und ihre zwei Babies sind wohlauf. Es ist einfach nur schön zu sehen, wie die Kleinen von ihren Müttern umsorgt und beschützt werden.
Heute haben wir eine Katze und einen Hund zu unserem Tierarzt zum Kastrieren gebracht. Die Katze ist noch jung, da war alles noch okay. Die Hündin ist 9-jährig und wurde von dem Vorbesitzer nicht kastriert, weil "ist ja nicht nötig" und "ist unnatürlich". Das hören wir leider immer öfters. Wir denken eher es liegt an den Kosten, denn eine Kastration eines weiblichen Hundes kostet (je nach Grösse des Hundes und Operationstechnik) schnell einmal 800.- bis 1'000.-. Tja und es kam wie so oft: Die Gebärmutter der Hündin war total verändert, mehr als 4x so gross wie sie sein sollte und voller Eiter! Man nennt das Pyometra. Diese hätte der Hündin das Leben kosten können, wenn es unentdeckt geblieben wäre. Dies ist bei weitem keine Seltenheit und wir appellieren darum nochmals an alle Hunde- und Katzenhalter ihre Tiere (auch die Männchen) zu kastrieren solange sie noch jung sind. Dient definitiv der Gesundheitsvorsorge und natürlich auch der Geburtenkontrolle. Wir verzichten darauf die Fotos zu posten, weil das nicht alle Leute vertragen, schade eigentlich es ist eindrücklich zu sehen.
Wir sind überglücklich, endlich haben wir den Bescheid bekommen, dass Kari's Tumor gutartig war. Sie hatte eine Blutung in der Milz und eine Zyste auf dem Bauchnetz. Es wurde alles entfernt und Kari geniesst ihr Leben und die ersten Sonnenstrahlen.
Heute folgt ein etwas längerer Eintrag von den neuen Besitzern von Nobi, wir haben so unglaublich Freude und wir sind absolut berührt, dass es Menschen wie die neuen Besitzer von Nobi gibt, aber lest selber:
Liebes Strubeli-Team Sie denken sicher hin und wieder daran, wie es Nobi bei uns ergeht. Daher möchten wir Ihnen ein kurzes Update schicken. Nobi lebt sich von Tag zu Tag besser ein.Die Autofahrt hat er gut überstanden, war aber sichtlich ängstlich und sehr angespannt. Zuhause angekommen ist er vorsichtig, aber interessiert in die Wohnung mitgekommen. Nobi ist ein sehr vorsichtiger Hund. Er erkundet neue Dinge langsam und behutsam,bis er sich traut. Unseren Garten hat er für sich entdeckt. Diesen geniesst er sehr und verbringt die meiste Zeit draussen. Dort dreht er seine Runden, beobachtet die Vögel und meldet, wenn auf dem Parkplatz nebenan ein fremdes Auto steht. Mit den Familienmitgliedern ist er vorsichtig und sehr sanft. Er ist ein grosser Fan von unserem Sohn Luca, mit dem er viel Zeit verbringt. Er erkennt inzwischen alle Familienmitglieder und freut sich, wenn wieder jemand nach Hause kommt. Das Fressen ist immer noch nicht seine grosse Leidenschaft. Am Morgen hat er Hunger und zeigt das auch. Ansonsten ist es ein Geduldsspiel. Wir haben aber inzwischen einiges herausgefunden. Am besten frisst er von einem Suppenteller, der erhöht steht. Das Futter muss sehr flüssig und breiig sein, dann kommt er am besten zurecht. Nach vielen Versuchen hat er nun seine Freude an angebratenem Rinderhack mit Rinderfettpulver entdeckt. In Absprache mit der Tierärztin Dr. Ruge frisst er jetzt eben das und wir mischen noch richtiges Futter mit rein. Hauptsache er frisst und nimmt zu. Gestern war er bei der Tierärztin. Er hat 14.7 Kilogramm und sie ist zuversichtlich, dass es wieder gut kommt. Wir werden auch noch bei einem Hundezahnarzt einen Termin machen, der kann dann schauen was er im Gebiss noch retten kann. Nobi kommt richtig zur Ruhe. Er schläft viel, tagsüber meist draussen, nachts im Wohnzimmer. Das Hundebett lehnt er im Moment ab. Er zottelt durch die Wohnung, schaut bei allen Kindern vorbei, hat auch schon das ganze Pfarreizentrum erkundet, steigt sogar von selbst Treppen - für Liftfahren fühlt er sich zu jung ;-). Meinem Mann und mir folgt er in der Wohnung auf Schritt und Tritt, bis aufs WC. Aber das kennen wir von Shiva schon. Zu Shiva hält er vorsichtig Abstand. Sie sind freundlich zueinander aber distanziert. Es gab bei Shiva mal einen kurzen Moment der Eifersucht, aber das hat sich schnell gelegt. Mittlerweile frisst er sogar in Shivas Gegenwart und sie beobachtet ihn. Das scheint ihn aber nicht zu stören. Doch ich möchte auch Nobi zu Wort kommen lassen: "Liebe Pflegerinnen und Pfleger. Ich bin hier an einem seltsamen Ort angekommen. Die ersten Tage waren echt anstrengend, so viel Neues. Hier leben viele Menschen und alle sind sanft zu mir. Der junge Jagdhund hat keine Ahnung, wie man den Garten bewacht. Das übernehme jetzt ich. Einer muss ja aufpassen. So ganz hat meine Familie noch nicht herausbekommen, was ich gerne fresse. Aber sie machen Fortschritte und bemühen sich. Das freut mich und ab und wedele ich auch schon mit dem Schwanz. Hier kann ich auch gemütlich schlafen, wann und wo ich will. Ins Büro mag ich noch nicht so gerne. Der Raum gefällt mir nicht so. Ausserdem arbeitet da schon Shiva und ich bin ja in Rente. Ich mach vielleicht später mal nur Aushilfe. Ich glaube mir gefällt es hier." Ganz liebe Grüsse von uns und Nobi Unsere zusätzlichen Sonntage über Ostern nutzen wir für unsere Schützlinge. Unsere Seniorinnen Kaly, Kari und Leni geniessen den Spaziergang und die extra Streicheleinheiten von uns.
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AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
November 2024
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