Felina und ihre Gspändli erfreuen sich der vielen Kräuter und Gräser, die wir im Moment täglich frisch pflücken. Auch Haselnussäste und Brennessel stehen momentan hoch im Kurs. Kaninchen sind Rohfaser- Verwerter und brauchen einen hohen Anteil an Kräutern und Gräsern, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Die enthaltene Rohfaser hält den Darm in Schwung und die Zähne werden durch den Abrieb an den Ästen ideal abgenutzt. Es ist manchmal ganz leicht, den Tieren eine gesunde und schnell erhältliche Futterquelle zu generieren. Besonders jetzt, in den Sommermonaten, kann von der direkten Umgebung Gebrauch gemacht werden. Wichtig hierbei ist, dass es sich bei den Kräuterwiesen um nicht behandelte, von Pestiziden freie Wiesen handelt.
Die drei wurden von Bauarbeiter in einem Schacht gefunden. Leider ist die Mutter nicht auffindbar und sie werden nun von Hand aufgezogen.
Unabhängig voneinander haben wir letzte Woche zwei Katzen bekommen, die ursprünglich von einem Bauernhof kamen und als reine Wohnungskatzen gehalten worden sind. Die beiden waren total unglücklich, denn sie kannten und liebten es draussen zu sein. Bitte nehmt keine Katzen als Wohnungskatzen, die es sich gewohnt waren Auslauf zu haben, dies ist einfach nicht fair.
Die letzten Wochen haben wir mit unseren 3. Lehrjahrstiften für ihre praktische Lehrabschlussprüfung geübt. Heute ist die erste Prüfung. Die Daumen sind gedrückt.
Die 3 Kleinen haben nun angefangen ganz selbständig bei ihrer Ammenmama zu trinken. Wir halten die Daumen gedrückt, dass es weiterhin aufwärts geht. Luna macht es einfach fantastisch und wir sind tief berührt wie grossherzig Katzenmütter sind.
Ja, es war ein bisschen ruhig in unserem Blog in der letzten Woche, das hat den Grund, dass wir im Tierheim einfach enorm viel zu tun hatten. Neben den Schulferien, während welchen wir immer viele Pensionstiere beherbergen dürfen, hatten wir viele Notfälle, welche zusätzlich viel Zeit in Anspruch nahmen. Neben den vielen Degus, welche wir noch immer aufziehen, da sie leider noch nicht ganz selbständig fressen, haben wir erst 2 Katzenwelpen ohne Mutter bekommen, welche von uns von Hand mit dem Schoppen aufgezogen werden. Noch während wir auf der Suche nach einer Ammenmutter waren, kamen weitere 3 Katzenwelpen hinzu, welche von ihrer Mutter nicht angenommen wurden, weil sie per Kaiserschnitt geholt werden mussten und die Katzenmutter diesen Stress nicht ertrug. Sie nahm die Kleinen leider trotz aller unserer Bemühungen nicht an. Nach einem Tag konnten wir endlich eine Ammenmutter «Luna» finden, welche kurz zuvor ihre Welpen leider tot auf die Welt gebracht hatte. Mit viel Einfühlvermögen, Geduld, Liebe und Sachverstand hat es funktioniert und Luna hat alle 5 Welpen angenommen und gibt ihnen nun Milch, Wärme, Liebe und alles, was die Kleinen für einen guten Start ins Leben brauchen. Da die Kleinen vom Kaiserschnitt einen noch nicht gut ausgeprägten Saugreflex haben, werden sie noch zusätzlich von uns mit Aufzuchtmilch ernährt, so dass sie gut zunehmen und gedeihen können. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass all dies sehr zeitintensiv war und ist. Und daher kam der Blog etwas zu kurz. Und noch eine Message an alle, die es herzig finden Junge zu haben und darum ihre Katzen nicht kastrieren, lasst es bitte bleiben, es gibt genügend junge Katzen in Tierheimen, welche gute Lebensplätze suchen und eine Geburt ist immer mit Risiken behaftet.
Seit 2 Wochen werden unsere Degubabys tagtäglich mit Spezialmilch gefüttert. Selber essen möchten sie noch nicht wirklich, aber langsam nehmen sie an Gewicht zu und werden immer aktiver.
Notfallmässig wurden wir am Sonntag von einer Tierarztpraxis kontaktiert, da Sam eingeschläfert werden sollte. Er hat schon öfters einen Fremdkörper gefressen und die Besitzer konnten dies finanziell nicht mehr tragen. Wir möchten einmal mehr darauf aufmerksam machen, dass man bei einer Anschaffung von einem Lebewesen mit hohen finanziellen kosten rechnen muss. Man kann nie wissen ob sie gesund sind, einen Unfall haben werden oder wie Sam, Dinge frisst die sie nicht sollte.
Wie immer an Sonn- und Feiertagen haben wir offiziell geschlossen. Wir werden immer wieder gefragt, ob wir dann nicht am Arbeiten seien und wer dann unsere Schützlinge betreut. Natürlich arbeiten wir an 7 Tagen die Woche von morgens um 07:30 bis abends um 18:00, auch an Sonn- und Feiertagen, aber wir arbeiten mit reduziertem Team. Es sind immer genügend TierpflegerInnen anwesend damit wir unsere Tiere bestens und in aller Ruhe versorgen können und es ihnen an nichts fehlt. Jedoch bedeutet "geschlossen" bei uns dann einfach, dass wir keine Telefone abnehmen und keine Kunden bedienen. Die so gewonnene Zeit kommt voll unseren lieben Tieren zu Gute, die diese ruhigen Tage mit uns immer sehr geniessen.
Ja, der Frühling ist wieder da... wir platzen aus allen Nähten mit Jungtieren. Diese Kaninchenmutter wurde bei uns abgegeben, als die Kleinen ca. 1-2 Tage alt waren. Heute, sind die Kleinen das erste Mal aus dem Nest gekrabbelt und wir konnten sie bei dieser Gelegenheit wägen. Die Mutter war vorher so gestresst, dass wir sie mit den Kleinen in Ruhe liessen, denn Kaninchenmütter ertragen Stress ganz schlecht und neigen dazu dann ihren Nachwuchs abzustossen. Nun ist diese heikle Phase überstanden und es geht allen bestens, wir sind sehr froh!
Yoki und Skyla konnten gleichzeitig ins Tierspital. Skyla für eine Herzkontrolle und Yoki für eine Kontrolle der Blutwerte und einen Leberschall. Bei Yoki liegt die Lebershunt-OP ja nun gut einen Monat zurück. Es geht ihm soweit gut, aber er kränkelte ein bisschen, deshalb wollten wir ihn vom Spezialisten anschauen lassen wollten. Bei Skyla hat der Herzspezialist kein Geräusch mehr gehört, wir werden das in einer Woche nochmals kontrollieren lassen. Bei Yoki hat sich gezeigt, dass die Stents noch in der Leber sind und beginnen zu arbeiten, aber es fliesst noch immer Blut durch das Gefäss, welcher zugehen sollte. Jedoch ist dies ganz normal, es braucht mindestens 3 Monate bis sich das Gefäss vollständig schliesst. Seine Blutwerte sind alle besser geworden, juhui. Auch wenn es noch zu früh ist um eine Prognose abzugeben, finden wir, das ist doch ein Schritt in die richtige Richtung, und wir freuen uns einfach gerade tierisch. Übrigens: Skyla hat bereits einen ganz tollen Lebensplatz gefunden.
Die Fäden von Luna's OP konnten gestern gezogen werden und somit konnten wir sie endlich baden und etwas frisieren, ein schöner Vorher-Nachher-Vergleich. Natürlich sind wir keine Hundecoiffeusen, aber Luna fühlt sich nun pudelwohl :-).
Mochi's und Nala's Welpen sind ein richtig herziges Team geworden, unser Kindergarten :-). Die sechs spielen miteinander, putzen sich und machen einfach alles gemeinsam. Jedes neue Spielzeug wird untersucht, es geht die Post ab und ab und zu muss dan eine Pause eingelegt werden, so wie auf diesem Bild zu sehen. Es ist einfach nur herzig und wir könnten den ganzen Tag zuschauen.
Leider hat sich unser Verdacht bei Leni bestätigt. Sie hat einen inoperablen Tumor in der Blase, welcher in die Harnröhre wächst und daher hat Leni extreme Schmerzen und grosse Mühe beim Urin absetzen. Die Arme hat also den ganzen Tag Harndrang und früher oder später wird sie ein Nierenversagen erleiden, weil der Urin sich in die Nieren rückstaut. Daher haben wir heute im Team beschlossen, dass wir Leni erlösen werden um ihr so Leiden und Schmerzen zu ersparen. Diese Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, hätten wir doch sogar einen Hospizplatz für sie gehabt. Aber auch der Tierarzt hat uns geraten nicht länger zu warten, da ihre Lebensqualität bereits sehr stark abgenommen hat und sie leidet. Liebe Leni, wir sind einfach nur traurig und es fehlen uns die Worte für weitere Zeilen.
Am Samstagabend haben wir noch notfallmässig eine trächtige Katze aufgenommen. Zuvor wurde noch ein Röntgen gemacht, damit wir wissen wieviele Welpen denn kommen werden, dies hilft uns immer bei der Geburt. "Olana" ist noch sehr scheu und ängstlich, ist nun aber dabei zu ihren beiden Pflegerinnen Vertrauen aufzubauen. Olana lebte seit Dezember ein einer Wohnung und würde da zwar noch gefüttert, aber ansonsten überhaupt nicht betreut. Der Vater der Babies "Onyx" durfte gerade jetzt auch zu uns kommen, natürlich wurde er vorher, also heute Morgen, noch kastriert, getestet und geimpft. Wieviele Welpen entdeckt ihr auf dem Röntgenbild? Tipp: Wirbelsäulen auszählen :-). Wir berichten hier wieder, sobald die Jungen auf der Welt sind und hoffen, dass alles gut gehen wird bei der Geburt.
So langsam könnten wir ein Abo lösen beim Ultraschall-Spezialisten. Heute sind wir mit Leni da, weil sie Probleme beim Absetzten von Urin hat. Alle anderen tierärztlichen Massnahmen, die wir bis heute unternommen haben, zeigten leider keine Wirkung, so dass wir davon ausgehen müssen, dass Leni nicht nur eine chronische Blasenentzündung bakterieller Natur hat. Der Ultraschall soll nun eine klare Diagnose bringen und wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist..... Wir werden wieder berichten, sobald wir mehr wissen. Die liebe Leni, unsere Seniorin, kam ja zu uns ins Tierheim weil ihr Besitzer verstorben ist. Leni hat bereits eine liebe Person, welche sich für sie interessiert und wir möchten dieser allenfalls neuer Besitzerin eine Diagnose mitgeben können. Unsere Daumen sind gedrückt.
Jeden Tag, wenn wir um 11 Uhr die Telefonschaltungen raus nehmen, haben wir eine Anfrage nach der nächsten für Verzichtstiere, das heisst, Tiere die SOFORT weg müssen, aus den verschiedensten (teilweise auch fadenscheinscheinigen) Gründen. Nun ist es leider soweit, wir sind über der Kapazitätsgrenze angelangt, haben keinen Platz mehr frei, weder für Hunde, noch für Katzen oder Kleinsäuger jeglicher Art. Wir Tierpflegerinnen nehmen schon Tiere mit nach Hause um noch die dringendsten Notfälle aufnehmen zu können. Aber Stand heute ist nun wirklich einfach dieser, dass wir kein einziges Tier mehr annehmen können. Wir finden es schlimm, dass es immer das Gleiche ist, jeweils vor den Schulferien ist man plötzlich allergisch oder muss aus der Wohnung, und und und.... Für uns Tierpfleger beginnen nun 2 strenge und sehr arbeitsintensive Wochen mit viele Einsätzen auch in der Freizeit. Das machen wir aber von Herzen gerne, denn unser Beruf ist für uns auch unsere Passion. Wir hoffen einfach nur, dass es keine weiteren Notfälle mehr geben wird bei denen wir dann nicht mehr helfen können.
Bei der tierärztlichen Eintrittskontrolle hat unsere Tierärztin bei der kleinen Skyla leider ein Herzgeräusch bemerkt, das da nicht sein sollte... Sie wird nun in einer Woche nochmals abgehört und wenn das Herzgeräusch dann immer noch da ist gehen wir mit Skyla zu einem Spezialisten für ein Herzultraschall. Erst dann können wir mehr dazu sagen... Bitte alle Daumen drücken für die kleine Skyla, sie ist noch ein Welpe und sollte doch ihr ganzes Leben noch vor sich haben.
DRINGLICH!!!
13 Degu-Jungtiere, ca. 2 Tage alt und ein adultes Männchen wurden gestern im Verlauf des Morgens beim ALDI Volketswil ausgesetzt. Wenn jemandem etwas aufgefallen ist, wären wir froh um jegliche Informationen oder Hinweise! Die Kleinen werden nun von uns per Hand aufgezogen und wir hoffen sehr, dass sie alle überleben. Schwieriger wird es werden für alle gute neue Zuhause zu finden....seufz. |
AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
November 2024
Kategorien |