Gestern durfte Bijou zu ganz lieben Leuten ziehen, die sie so nehmen, wie sie ist.
Schön, dass es noch Personen gibt, die auch einer alten, kranken Katze ein Zuhause geben. Wir freuen uns sehr für Bijou und wünschen ihr und ihren neuen Menschen alles Gute. Heute gingen unsere Tierpflegerinnen mit Nina und Leon auf einen Waldspaziergang, damit sich die beiden schon einmal etwas beschnuppern können. Denn am Samstag zieht Ninas "Zimmer-Gspändli" Osiris aus und am Montag Leons "Zimmer-Gspändli" Zuzy. Damit die beiden dann nicht alleine sind, ist der Plan, dass Nina in Zukunft ihr Zimmer mit Leon teilt, denn geteiltes "Leid" ist ja bekanntlich halbes "Leid". Natürlich leiden die Tiere bei uns nicht, aber zu zweit ist es doch viel schöner, als alleine :-)
Da die beiden verwildert sind suchen wir für sie ein Zuhause, am besten wieder auf einem Bauernhof, auf dem sie frei leben können. Sie brauchen eine Futterstelle und eine Scheune oder ähnliches, in dem sie sich vor Unwetter schützen können. Sonst brauchen sie nicht viel, denn sie leben gerne ein freies Katzenleben ohne Menschenkontakt.
Wie ihr sicher schon alle gehört oder gelesen habt, musste das Restaurant Rosinli schliessen und anscheinend wurde eine Katze dort zurückgelassen, auf die niemand mehr schaut, ausser Passanten. Doch das stimmt so NICHT: Wir waren persönlich vor Ort und haben uns ein eigenes Bild von der Situation gemacht. Mäxli lief vor vielen Jahren zu und ging seit dem nie mehr weg. Er hat Futter, Wasser, bekommt seine Medikamente, viele Rückzugsmöglichkeiten, flauschige Bettli sowie Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Er wird weiterhin von seinen gewohnten Bezugspersonen versorgt. Er wird also nicht den Passanten "überlassen", wie es überall geschrieben wird. Bitte lasst Mäxli einfach, wo er ist. Denn das ist sein Zuhause und er fühlt sich sehr wohl dort. Katzen sind ortsbezogene Tiere und fühlen sich in ihrer gewohnten Umgebung am wohlsten. Danke
AM SAMSTAG 23.08.2025 (11-17 UHR) FEIERN WIR ENDLICH WIEDER UNSEREN BELIEBTEN TAG DER OFFENEN TÜR.
WIE IMMER WIRD ES VIELE ATTRAKTIONEN, HINTERGRUND-INFORMATIONEN ÜBER UNSER TIERHEIM UND UNSERE SCHÜTZLINGE, SOWIE UNTERHALTUNG UND VERPFLEGUNG GEBEN. WIR FREUEN UNS SEHR AUF DIESEN TAG UND HOFFEN AUF ZAHLREICHE BESUCHER. Leider erleben wir viel zu oft, dass Bengalen als reine Haus- bzw. Wohnungskatzen ohne Freigang gehalten werden. Dies läuft in den meisten Fällen auf eine Abgabe der Katzen hinaus, denn Bengalen haben, wie die meisten anderen Katzen auch einen sehr ausgeprägten Freiheitsdrang und wollen draussen die Natur erkunden, klettern, jagen beobachten etc. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, dann sollte man jedoch darauf achten, dass man sie mind. zu zweit (mit einem anderen Bengalen) hält und sie auf jeden Fall tiergrecht zu beschäftigen weiss. Denn sie sind überaus intelligent und wollen dies auch zeigen. Erfahrungsgemäss sind sie aber am glücklichsten, wenn sie einfach raus und rein gehen können, wie sie wollen. Spice zum Beispiel, er wurde genau aus diesem Grund bei uns abgegeben. Er wurde als reine Wohnungskatze gehalten und war deshalb unsauber, er urinierte in der Wohnung um zu zeigen, dass ihm das nicht passt. Spice erlickte bei uns am ersten Tag schon die Katzentüre in den kleinen Garten und seitdem gibt es kein Halten mehr. Er geht den ganzen Tag raus, rein, raus, rein, etc. und ist wieder stubenrein. Es kam noch nicht einmal vor, dass er neben das WC machte. Denn jetzt ist er glücklich über seinen kleinen, eigenen Garten. Wie wird das wohl erst, wenn er ein neues Zuhause mit richtigem Freigang ins Grüne hat? Dann ist Spice wohl der glücklichste Kater der Welt :-)
Geschlecht: weiblich kastriert
Alter: 2010 Rasse: EHK Hallo Zusammen, ich bin Bijou eine ältere Katzendame, welche nun einen liebevollen Lebensendplatz sucht. Ich kam ins Tierheim, weil meine Besitzerin verstorben ist und mein neuer Besitzer überfordert mit mir war. Hier im Tierheim zeige ich mich als sehr aufgeschlossen und verschmust. Ich brauche aber am Anfang etwas Zeit, bis ich mich an neue Situationen gewöhne, aber wenn dies geschehen ist, bin ich sehr zutraulich. Da ich mein ganzes Leben bis jetzt als Wohnungskatze gelebt habe, möchte ich auch gerne wieder in eine Wohnung, einen gesicherten Balkon, auf welchen ich die frische Luft geniessen kann, fände ich auch noch schön. Ich brauche verständnisvolle Menschen, die mich mit meinen Gebrechen akzeptieren und mich beobachten und handeln, falls etwas wäre. Auch jemand der nicht den ganzen Tag ausser Haus ist, fände ich toll, da ich sehr gerne beim Menschen bin und gerne auch Streicheleinheiten einfordere. Ich bin gerne mit dabei, falls es mir aber einmal zu viel sein würde, ziehe ich mich zurück. Am besten sollte keine andere Katze in meinem Haushalt wohnen, damit ich die volle Aufmerksamkeit bekomme. Jetzt aber noch kurz zu meinen medizinischen Gebrechen. Ich leide an Spondylose, welche dazu führt, dass meine Wirbelkörper miteinander verknöchern. Ich werde somit in Zukunft Mühe bekommen mit Treppen steigen und irgendwo hochspringen. Ich bekomme gegen die Schmerzen täglich Schmerzmittel. Leider war dies noch nicht alles. Ich habe auch noch einen erhöhten Blutdruck, welcher mit Blutdrucksenker behandelt wird. Man hat bei mir auch noch ein Herzgeräusch entdeckt, welches vor allem bei Narkosen beachtet werden muss. Ich habe Blasensteine, momentan sieht es so aus, als würden sich die Blasensteine nicht mit Futter auflösen lassen. Meine Blase wurde jetzt aber einmal gespült und es sind momentan keine Blasensteine mehr drin. Mit Spezialfutter, kann man nun hoffentlich verhindern, dass die Blasensteine zurückkommen. Ich bekomme auch noch Rudolac, welches mir beim Kotabsetzen hilft, da ich unter Verstopfung leide. Mir fehlen auch schon ein paar Zähne, welches mich aber nicht weiter stört. Meine Medikamente nehme ich ohne Probleme im Futter auch mein Spezialfutter fresse ich gerne, was es natürlich viel einfacher macht. Trotz meiner vielen Gebrechen, bin ich immer noch eine muntere und lebensfrohe Katzendame, welche die Aufmerksamkeit von Menschen liebt. Wer möchte mir noch eine schönes Für-Immer-Zuhause bieten und kann meine Gebrechen akzeptieren? Natürlich werde ich auch regelmässig zum Tierarzt müssen, auch dies darf für meine zukünftigen Besitzer kein Problem sein, weder mental noch finanziell…. Hach, ich weiss es wird schwierig, aber ich wünsche mir so sehr nochmals ein warmes Plätzli und viele Streicheleinheiten. Ich freue mich von euch zu hören, Eure Bijou. Gerne möchten wir euch mit dem heutigen Blog euch darauf sensibilisieren, gut darauf zu achten woher die Welpen aus dem Ausland kommen.
Hierfür möchte ich euch gerne Harla vorstellen. Harla lebte die letzten 6 Jahren in Bulgarien. Sie wurde als Geburtsmaschine gebraucht. Sie kannte nichts anderes, als in einem kleinen Gehege zu leben und ständig Junge zu bekommen, damit irgendjemand da draussen einen süssen Welpen adoptieren kann. Zum Glück wurde sie gerettet und darf nun endlich ein Leben führen, welches sie verdient hat. Die letzten Jahre haben aber Spuren hinterlassen, denn Harla ist sehr unsicher, da sie nichts kennen gelernt hat. Auch uns Menschen traut sie nicht, wie soll sie auch, es hat ihr nie jemand gezeigt, dass wir Menschen auch gut sein können, geschweige denn hat sie Liebe erfahren. Nun ist sie bei uns und darf langsam vertrauen fassen und Schritt für Schritt alles kennen lernen. Keine Hundemutter sollte so leiden müssen, damit wir Menschen einen süssen "Billig-Welpen" kaufen können. Diese Hündinnen werden auch mit Hormonen gespritzt, damit sie 3x im Jahr Junge bekommen, was für den Körper eine unglaubliche Belastung ist! Leider ist der Hundehandel ein sehr einträgliches Geschäft, ja eine richtige Mafia. Wenn man einen Welpen aus dem Ausland «bestellt», sieht natürlich immer alles gut aus, da ist es wichtig gut hinzuschauen. Auch auf gratis Internetplattformen, bei denen Welpen verkauft werden, Stammen diese meist von Vermehrern aus dem Ausland, auch wenn es nicht so publiziert wird. Wichtig zu unterscheiden ist, dass professionelle Tierschutzorganisationen, welche Hunde und auch Welpen aus dem Ausland vermitteln, NICHTS mit dem Welpenhandel zu tun haben, sondern auch Tierschutz vor Ort betreiben, damit Hunde aus dem Ausland eine Chance auf ein liebevolles Zuhause bekommen. Wer unsicher ist, darf uns auch gerne anfragen oder den Fall dem Schweizer Tierschutz melden, unter: https://tierschutz.com/tierschutz/tiernotfall/meldestelle-tierhandel/ Am Sonntag werden bei uns alle Hunde gewogen, damit wir uns vergewissern können, dass niemand schnell zu- oder abnimmt. Wir machen das extra am Sonntag, da haben wir keine Kunden und können uns für die Hunde Zeit nehmen. Die einen kennen das schon gut und machen das super, andere sind noch sehr unsicher und für sie nehmen wir uns mehr Zeit, dass sie das Wägen positiv verbinden können. Zudem haben wir dann noch Zeit zum Schmusen.
!Wichtig! die Hunde sind noch nicht in der Vermittlung, bitte keine Bewerbungen schicken. Unsere Welpen und Junghunde durften heute das erste Mal in die Welpenstunde. Je früher man mit der Hundeschule anfängt, desto schneller kann man möglichen Problemen entgegenwirken. Abgesehen davon macht es den Hunden aber auch viel Spass und sie lernen neue Dinge kennen. Unsere kleine Rasselbande hat super mitgemacht, sie sind nun alle müde und müssen sich erstmal erholen.
!Wichtig! die Hunde sind noch nicht in der Vermittlung, bitte keine Bewerbungen schicken. Soabld alle nötigen Tierarztchecks gemacht sind werden wir sie unter https://www.strubeli.ch/hunde1.html vorstellen. Genau wie wir haben auch unsere Tiere auf den Frühling gewartet. Unsere Katzen geniessen die warme Sonne auf dem Fell, während sie einen Mittagsschlaf machen und unsere Hunde geniessen die Wiesen in vollen Zügen. Bei dem warmen Wetter dürfen sie den ganzen Nachmittag draussen herumtoben.
Wir schulden euch noch ein Update zu Nemos Operation. Diese ist sehr gut verlaufen und die Implantate im rechten Knie konnten ohne Probleme entfernt werden. Bis die Fäden gezogen werden können, muss er nun einen Halskragen tragen, um zu vermeiden, dass er an der Wunde schleckt. Er ist schon wieder putzmunter und zählt nur noch die Tage bis er endlich ausziehen darf.
Unsere scheue und ängstliche Nina kann mittlerweile bereits sehr gut an der Leine laufen und dies auch ausserhalb des Tierheimgeländes. Sie wird immer mutiger und neugieriger und beginnt die Welt zu entdecken. Wir lieben es sonntags zu arbeiten, weil wir dann genau für solche sehr zeitintensiven Trainings Zeit haben und den Tieren so etwas Gutes für ihren Start in en neues Leben tu können.
Schön Nina, weiter so! Nach den Sportferien und bevor alle ungewollten Jungtiere den Weg zu uns finden, durften wir am letzten Samstag unser "Weihnachtsessen" geniessen. Wir waren fein essen und nachher etwas tanzen und hatten einen gelungenen und harmonischen Abend mit viel Spass mit unserem Team! Hat gutgetan und unseren Zusammenhalt vor der anstrengenden Frühlingszeit gestärkt. Denn nur als Team sind wir stark und es hat gut getan zu merken, dass wir alle am gleichen Strick ziehen.
Unsere Tierpflegerin in Ausbildung "Sabrina" wollte eigentlich das 2-meter grosse Terrarium für eine Abgabe-Rennmaus einrichten. Charlie nutzte die Gunst der Stunde und legte sich bequem in die Hobelspähe ;-) Wir liessen ihm seinen Spass und unterbrachen die Arbeit für einen Moment, denn dies ist ja auch irgendwie Enrichement :-)
Am Ende des Tages war das Terri dann aber doch bereit und Charlie müde. Heute ist es soweit, Nemo wird endlich operiert. Nun hoffen, dass alles gut verläuft und Nemo eine erholsame Vollnarkose geniessen darf ;-)
Wir berichten euch in den nächsten Tagen nochmals, wie es Nemo geht. Bist du eine Tierfreundin oder ein Tierfreund und willst mehr über Tiere erfahren? Dann schau dir das Krax-Angebot des Schweizer Tierschutz STS für Kinder ab 7 Jahren an.
In diesem Jahr erwarten dich spannende Krax-Anlässe zu Hunden, Fischen, Schweinen, Eseln und vielen anderen Tieren. www.krax.ch Bei scheuen Katzen braucht es sehr viel Geduld, bis sie vertrauen haben und sich streicheln lassen, daher sind für uns schon sehr kleine Fortschritte schon ein grosser Erfolg. Auch wenn wir sie noch nicht streicheln können, ist es für uns schon schön zu sehen, dass sie nicht mehr so viel Angst vor uns haben und wir uns langsam annähern können. Wenn es unsere Zeit zulässt, versuchen wir möglichst oft zu ihnen zu sitzen und sie auch mal mit Gutzis oder Spielsachen aus ihrer Reserve zu locken. Natürlich lassen wir ihnen genug Ruhe dazwischen und nehmen Tag für Tag wie es kommt.
Fangen wir mit der guten Nachricht an; Der Bundesrat befürwortet die Chip- und Registrierungs- Pflicht für alle Katzen. Das ist immerhin einen Schritt in die richtige Richtung.
Die schlechte Nachricht, wie Netap schön beschreibt: Der Bundesrat empfiehlt die Ablehnung der Motion „Stopp der übermässigen Vermehrung von Streunerkatzen». Die Stellungnahme überrascht erneut durch eine Ansammlung von Argumenten, die verschiedene Punkte vermischen und Behauptungen, für die der Bundesrat weder Quellen noch Belege nennen kann. So befürchtet der Bundesrat zum Beispiel, dass - die Halter bei einer Kastrationspflicht die Katzen nicht mehr rauslassen würden, - dass die genetische Vielfalt verloren ginge, - dass der illegale Handel mit Katzenwelpen gefördert würde. Der Bundesrat hinterlässt durch seine Stellungnahme den Eindruck, dass er das Katzenelend und seine Zusammenhänge nicht verstehen kann oder will. Jeder der Freigänger-Katzen hält weiss, dass man diese kaum plötzlich auf Dauer einsperren will und kann. Durch die Ausnahmeregelung für Landwirtschaftsbetriebe würden weiterhin Jungtiere zur Welt kommen, nur nicht mehr in den Massen, die bisher zur Tötung von 200'000 Katzenkinder pro Jahr führten. Die Katzen würden endlich vom Status eines Billig- oder Wegwerfproduktes wegkommen. Nemo hat am 25.02.25 endlich den Termin beim Chirurgen, um die störenden Implantate aus seinen Knien zu entfernen. Es ist ein relativ kleiner Eingriff, weshalb er danach glücklicherweise nur etwas geschont werden muss. Er taut jeden Tag etwas mehr auf und freut sich mittlerweile schon sehr, wenn es auf seine täglichen Spaziergänge geht. Umso mehr freut es uns, dass er endlich seine Menschen gefunden hat und nach der Operation auch schon bald ausziehen darf. :)
Wir möchten in diesem Sinne noch einmal allen Danken, die etwas für Nemo's Operation gespendet haben. |
AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
April 2025
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