Heute folgt ein etwas längerer Eintrag von den neuen Besitzern von Nobi, wir haben so unglaublich Freude und wir sind absolut berührt, dass es Menschen wie die neuen Besitzer von Nobi gibt, aber lest selber:
Liebes Strubeli-Team Sie denken sicher hin und wieder daran, wie es Nobi bei uns ergeht. Daher möchten wir Ihnen ein kurzes Update schicken. Nobi lebt sich von Tag zu Tag besser ein.Die Autofahrt hat er gut überstanden, war aber sichtlich ängstlich und sehr angespannt. Zuhause angekommen ist er vorsichtig, aber interessiert in die Wohnung mitgekommen. Nobi ist ein sehr vorsichtiger Hund. Er erkundet neue Dinge langsam und behutsam,bis er sich traut. Unseren Garten hat er für sich entdeckt. Diesen geniesst er sehr und verbringt die meiste Zeit draussen. Dort dreht er seine Runden, beobachtet die Vögel und meldet, wenn auf dem Parkplatz nebenan ein fremdes Auto steht. Mit den Familienmitgliedern ist er vorsichtig und sehr sanft. Er ist ein grosser Fan von unserem Sohn Luca, mit dem er viel Zeit verbringt. Er erkennt inzwischen alle Familienmitglieder und freut sich, wenn wieder jemand nach Hause kommt. Das Fressen ist immer noch nicht seine grosse Leidenschaft. Am Morgen hat er Hunger und zeigt das auch. Ansonsten ist es ein Geduldsspiel. Wir haben aber inzwischen einiges herausgefunden. Am besten frisst er von einem Suppenteller, der erhöht steht. Das Futter muss sehr flüssig und breiig sein, dann kommt er am besten zurecht. Nach vielen Versuchen hat er nun seine Freude an angebratenem Rinderhack mit Rinderfettpulver entdeckt. In Absprache mit der Tierärztin Dr. Ruge frisst er jetzt eben das und wir mischen noch richtiges Futter mit rein. Hauptsache er frisst und nimmt zu. Gestern war er bei der Tierärztin. Er hat 14.7 Kilogramm und sie ist zuversichtlich, dass es wieder gut kommt. Wir werden auch noch bei einem Hundezahnarzt einen Termin machen, der kann dann schauen was er im Gebiss noch retten kann. Nobi kommt richtig zur Ruhe. Er schläft viel, tagsüber meist draussen, nachts im Wohnzimmer. Das Hundebett lehnt er im Moment ab. Er zottelt durch die Wohnung, schaut bei allen Kindern vorbei, hat auch schon das ganze Pfarreizentrum erkundet, steigt sogar von selbst Treppen - für Liftfahren fühlt er sich zu jung ;-). Meinem Mann und mir folgt er in der Wohnung auf Schritt und Tritt, bis aufs WC. Aber das kennen wir von Shiva schon. Zu Shiva hält er vorsichtig Abstand. Sie sind freundlich zueinander aber distanziert. Es gab bei Shiva mal einen kurzen Moment der Eifersucht, aber das hat sich schnell gelegt. Mittlerweile frisst er sogar in Shivas Gegenwart und sie beobachtet ihn. Das scheint ihn aber nicht zu stören. Doch ich möchte auch Nobi zu Wort kommen lassen: "Liebe Pflegerinnen und Pfleger. Ich bin hier an einem seltsamen Ort angekommen. Die ersten Tage waren echt anstrengend, so viel Neues. Hier leben viele Menschen und alle sind sanft zu mir. Der junge Jagdhund hat keine Ahnung, wie man den Garten bewacht. Das übernehme jetzt ich. Einer muss ja aufpassen. So ganz hat meine Familie noch nicht herausbekommen, was ich gerne fresse. Aber sie machen Fortschritte und bemühen sich. Das freut mich und ab und wedele ich auch schon mit dem Schwanz. Hier kann ich auch gemütlich schlafen, wann und wo ich will. Ins Büro mag ich noch nicht so gerne. Der Raum gefällt mir nicht so. Ausserdem arbeitet da schon Shiva und ich bin ja in Rente. Ich mach vielleicht später mal nur Aushilfe. Ich glaube mir gefällt es hier." Ganz liebe Grüsse von uns und Nobi Kommentare sind geschlossen.
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AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
November 2024
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