Letzen Mittwochabend erhielten wir einen Notfallanruf eines befreundeten Tierheimes. Es wurden 3 Katzenbabies gefunden, mehr tot als lebendig und ob wir helfen könnten. Obwohl wir im Tierheim keinen Platz haben momentan rückten wir sofort aus und richteten bei einer unserer Pflegerinnen privat ein Zimmer ein. Die drei waren, als wir ankamen, mehr tot als lebendig, ihre Körpertemperatur lag gerade noch bei 32 Grad und wir hatten nicht viel Hoffnung. Sie wurden sofort massiert und mit Notfallmedikamenten versorgt und dann langsam aufgewärmt. Die drei waren halb verhungert, spindeldürr und dehydriert. Sie mussten wahrscheinlich schon länger ohne Mutter und Milch auskommen.... So haben wir alle 30 Minuten ihre Körpertemperatur gemessen und als sie bei guten 37 Grad waren durften sie endlich ein erstes Mal Katzenersatzmilch vom Schoppen trinken. Auch hier mussten wir ganz langsam, mit kleinen Mengen, dafür alle 60 Minuten beginnen. Mittlerweile, 3 Tage später, haben sich die drei bestens erholt, sie sind munter, spielen miteinander und haben schon richtig schön zugenommen. Sobald sie den Schoppen sehen werden sie zu kleinen Furien :-). Kein Wunder, sie mussten schlimmen Hunger leiden. Die Mutter von Sarah, Nakoa und Kyla konnte ebenfalls noch eingefangen werden. Sie hatte gar keine Milche mehr und einen grossen Abszess am Bein, welcher nun tierärztlich versorgt wird. Am Montag darf sie auch zu uns kommen und wir werden dann schauen ob sie ihre Kleinen noch kennt und mit ihnen zusammen sein möchte oder eher nicht. Die Mutter ist eine wilde Katze, sie darf dann auch wieder auf ihren geliebten Bauernhof sobald sie gesund und natürlich kastriert ist.
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AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
Dezember 2024
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