Samstagabend, 21 Uhr, erreichte uns ein Notfalltelefon. Um 7 Ecken wurden wir angefragt ob wir helfen können, denn wir bieten ja keinen Rettungsdienst an, weil wir dazu einfach nicht genügend Personal haben. Bei einer Familie, welche selber sehr tierlieb ist, wurden auf dem Sitzplatz 2 Katzenbabies gefunden, welche wie tot dalagen. Es stellte sich heraus, dass die Kleinen frisch geboren waren, also einen Tag alt! Sofort rückten wir aus und wärmten die Kleinen mit einer Bettflasche langsam auf, denn sie waren bereits kalt und dies ist lebensgefährlich. Wir massierten sie sanft und mit Hilfe der Wärme und der Massagen kam ihr Kreislauf wieder in Schwung. Als Ihre Körpertemperatur dann genug hoch war, damit sie auch Katzenaufzuchtsmilch zu sich nehmen konnten, bekamen sie Ihre erste Mahlzeit per Magensonde. Danach waren sie erst mal satt, glücklich und schliefen in eine Kuscheldecke gehüllt auf der Pflegerin ein. Mittlerweile sind sie kräftiger geworden, brauchen aber immer noch alle 2 Stunden eine kleine Mahlzeit, welche wir per Sonde geben müssen, weil sie noch zu schwach sind um selber vom Schoppen zu trinken. Sie nehmen aber zu und sind munter. Natürlich sind sie noch lange nicht über dem Berg, aber wir kämpfen weiter und hoffen, dass wir sie durchbringen. Von der Mutter fehlt leider jede Spur, und ob es noch weitere Babies hatte, welche gestorben sind steht in den Sternen. Das macht uns traurig. Regelmässige Blog-Leser wissen was jetzt kommt: Kastriert doch einfach Eure Katzen! Es ist keine Hexerei!
Dringend gesucht: gute Maulkörbe.... Wir brauchen immer wieder mal einen Maulkorb, zum Beispiel um neue Heimhunde gefahrlos im Umgang mit anderen Hunden zu testen, oder für tierärztliche Behandlungen. Oft und gerne machen wir auch Maulkorbtraining mit Hunden, welche bereits eine etwas problematische Vorgeschichte haben, einfach weil dies dem betreffenden Hund danach das Leben um einiges leichter macht. Ein gut sitzender Maulkorb nach einem gut aufgebautem Training ist keine Strafe sondern kann es einem Hund ermöglichen viele Freiheiten zu geniessen, welche er sonst nicht hätte. Leider haben wir fast nur noch Maulkörbe aus Plastik oder Stoff bei uns vorrätig, welche nicht geeignet sind. Wichtig ist, dass der Maulkorb aus Metall und breit ist, so dass der Hund jederzeit frei atmen, hecheln und sogar trinken kann. Wer hat noch einen solchen Maulkorb bei sich im Keller und braucht ihn nicht? Wir wären sehr froh darum.
ps. falls du unseren Schützlingen ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk machen möchtest: Wir benötigen Maulkörbe in allen Grössen. Gute Maulkorbhersteller sind z.B. Maulkorb Factory, Yori, IDEAL, C&S Maulkörbe und Chopo. Bestellen kann man diese bspw. Bei dogmundo.ch oder bei maulkorb-shop.ch :-). Vielen Dank im Voraus. Liebe Kunden und Freunde des Tierheims: Momentan grassiert bei uns leider eine Krankheits- und Unfallwelle, welche uns fast die Hälfte des Teams ausfallen lässt. Einen 24/7 Betrieb mit halber Kraft zu führen ist möglich, aber nicht einfach. Damit unsere Tiere nicht zu kurz kommen, kann es also momentan sein, dass Emails und Telefone nicht umgehend beantwortet werden und das Büro nicht besetzt ist. Für Kunden, welche Ferientiere bringen oder abholen ändert sich nichts.
Wir sind gerührt von euren vielen guten Zusprüchen und dem Angebot bei uns freiwillig und spontan mitzuarbeiten. Versteht uns nicht falsch, wir wollen nicht undankbar wirken, aber das Einarbeiten in unseren grossen Betrieb und das handeln der oft verhaltensauffälligen Tiere erfordert unsererseits wieder soviel Zeit, dass wir solche, sehr lieb gemeinten, Anfragen leider ablehnen müssen. Es ist uns einfacher einfach früher mit der Arbeit zu beginnen und später aufzuhören . Wir bitten einfach um etwas Zeit und Geduld und danken ganz herzlich für Ihr Verständnis. Dieses brandmagere und ausgehungerte Kitten wurde uns ins Tierheim gebracht, wo wir es nun aufpäppeln, respektive mit nach Hause nehmen, denn es ist noch viel zu jung und zu klein um alleine zu bleiben. Es ist halb verhungert und völlig dehydriert mitten auf einem Feld gefunden worden. Das kleine Würmli kam sicher nicht von selber dahin und Spaziergänger, welche das Kleine gefunden haben sahen auch ein Auto davonbrausen :-(. Das Aussetzen von Tieren ist strafbar und ein solch schwaches und junges Tier wäre elendlich gestorben, einsam und verlassen. Wer tut so was? Wie kann man so etwas tun? Was geht in einem solchen Menschen vor? Es ist uns ein Rätsel. Mittlerweile haben wir über 40 junge Katzen, ausgesetzte, gefundene, solche aus Kastrationsaktionen usw. Wir sind am Anschlag und können die viele Arbeit die dahinter steckt bald nicht mehr stemmen. Aber natürlich machen wir weiter, bis es einfach nicht mehr geht. Wir hoffen nicht, dass dieser Punkt kommen wird.
...die beiden Riesenkaninchen Hera und Athena wurden abgegeben, weil die Besitzer allergisch auf sie reagierten. Aus diesem Grund landen jährlich hunderte Tiere im Tierheim. Es wäre von Vorteil, wenn man sich mit dem Thema Allergie auseinandersetzt, bevor man sich Tiere anschafft. Dann würde diesen armen Tieren viel Stress und Leid erspart bleiben. Hera und Athena suchen ab sofort ein schönes Zuhause bei Leuten, die nicht allergisch sind ;-) in einem grossen, gut strukturierten Aussengehege mit viel Platz zum Buddeln und Springen.
Wenn es draussen aus Kübeln schüttet, ist das unsere Lieblingsbeschäftigung :-)
Wir wünschen euch allen einen gemütlichen Mittwoch. Unsere bezaubernde Shortybull-Hündin Selly hat einfach kein Glück...Wir wissen, dass sie alles Andere als einfach ist... Aber mal ehrlich, wer ist das schon? Jeder Hund hat es doch verdient, dass er beschäftigt wird und mit ihm gearbeitet wird. Selly's Ansprüche sind jetzt nicht sooooo hoch: Eine Einzelperon (max. Pärli) mit einer ordentlichen Portion Hundeerfahrung und die kein Problem mit jagenden Hunden haben. Alle weiteren Infos könnt ihr gerne ihrem Steckbrief entnehmen auf der Homepage unter "Zuhause gesucht"
Drücken wir alle die Daumen, dass Selly endlich bald ihr Für-Immer-Zuhause findet. ...heute möchte ICH mich gerne bei euch vorstellen:-) Ich bin die Schwester von Nori, von welchem ihr gestern schon lesen durftet. Ich und alle meine Geschwister versuchen nun auf diesem Weg ein neues Zuhause zu finden. Wie ihr einen Blog weiter unten entnehmen könnt, komme auch ich aus dem Schrebergarten in Wetzikon und darum bin ich noch genau so schüchtern wie mein Bruder. Dies ändert sich in einem neuen Zuhause aber bestimmt schnell, denn wenn endlich mal Ruhe und Konstanz in mein Leben kommt, kann ich auch endlich wieder ankommen und Vertrauen fassen. Dazu brauche ich aber unbedingt eine zweite Katze an meiner Seite: Am Schönsten wäre natürlich eines meiner Geschwister, es darf aber auch eine junge, soziale und verspielte Katze sein, die bereits in meiner zukünftigen Familie lebt. Es würde mir ausserdem sehr helfen, wenn es keine kleinen Kinder hat, denn wenn es laut und hektisch ist habe ich grosse Angst und getraue mich nicht hervor. Nach der Kastration, die mit 6 Monaten erfolgen sollte, möchte ich dann wieder Freigang ins Grüne. Wenn ihr mich genau so herzig findet wie meine Betreuerinnen hier, dann meldet euch doch, um mich kennen zu lernen:-) Ich freue mich jetzt schon, Eure Nalani
...und ich möchte mich gerne auf diesem Weg bei euch vorstellen, weil ich bisher leider keine Chance auf mein Traumzuhause bekam. Bis vor einiger Zeit lebte ich mit meinem Mami und meinen drei Schwestern in Wetzikon in einem Schrebergarten. Wir waren heimatlos und verwilderten. Jemand wurde auf uns aufmerksam, liess uns einfangen und brachten mich und meine Familie ins Tierheim Strubeli, wo wir ein Dach über dem Kopf, sowie gefüllte Futternäpfe und warme, weiche Bettli bekamen. Alles in Allem fühlen wir uns hier eigentlich wohl aber ein Zuhause ersetzt es natürlich nicht. Meine Pflegerinnen haben so viel um die Ohren mit der Pflege von über 30 herrenlosen Katzen, dass wir etwas auf der Strecke bleiben. So wird das natürlich auch nichts mit richtig handzahm werden. Trotzdem gibt es aber ein postives Update: Wenn man ganz ruhig und geduldig zu uns ins Zimmer sitzt, dann kommen wir hervor und beschnuppern dich. Wenn du dann noch etwas liquid-snack auf deinen Fingern hast, finden wir dich umso sympathischer:-)
Was ich mir für mich wünsche: Ein ruhiges Zuhause bei verständnisvollen Menschen ohne Kinder, die mir die Zeit geben die ich brauche, um Vertrauen zu fassen. Ausserdem würde ich entweder gerne zusammen mit einer meiner Schwestern, oder aber zu einer jungen, sozialen und verspielten Zweitkatze platziert werden. Nach der Eingewöhnung und der Kastration, die im Alter von 6 Monaten erfolgen sollte, möchte ich dann unbedingt wieder freien Ausgang ins Grüne haben. Na, bin ich nicht süss?!?!??? Dann meldet euch doch im Strubeli, ich würde mich sehr freuen. Vielleicht ja bis ganz bald, euer Nori. Am 28. Juli mussten wir Abschied von unserer lieben Erika nehmen. Nach langer Krankheit hat sie den Kampf ums Überleben verloren. Wir vermissen sie unglaublich, sie war wie eine Grossmutter für uns und immer für uns da. Sie hatte für alle aus unserem Team offene Ohren und hatte immer einen lustigen Spruch auf Lager. So vielen unvermittelbaren Tieren hat sie eine Chance gegeben und sie liebevoll umsorgt und gepflegt. Ihr riesengrosses Herz hatte sie am rechten Fleck. Nun ist sie mit vielen von ihren geretteten Schützlingen im Himmel und breitet ihre Flügel über uns aus.
Liebe Erika, du fehlst uns sehr, wir denken sehr oft an dich und du hast immer einen ganz besonderen Platz in unseren Herzen. Ruhe in Frieden, du gute Seele... Wir wissen nicht mehr weiter...
Schon wieder kamen zwei verwaiste Kitten im Alter von wenigen Tagen zu uns. Auch diese wurden zum Glück ohne wenn und aber von unserer tollen Ammenmutter angenommen, was absolut nicht selbstverständlich ist. Die Mama hat nun schon 8(!!!) Kitten, wovon 5 ihre Eigenen sind und 3 die notfallmässig dazu kamen. Mehr geht nun wirklich nicht, denn für so viele Babies reicht ihre Milch nicht aus und wir müssen zusätzlich den Schoppen geben. Und auch wieder nur, weil nicht kastriert wird. Ich weiss, wir wiederholen uns. Aber seht ihr nicht selber, wohin das führt???? Nur, damit man mal herzige Babiesbüsi haben darf ohne sich Gedanken darüber zu machen, was nachher mit den Kleinen passiert? Wenn es uns nicht gäbe, was wäre dann wohl mit den ganzen Kitten? Fragt euch das Mal... Wir sind verzweifelt...traurig...und fassungslos. Wieder einmal mehr erreichte uns eine neue Notfallmeldung, dass wir dringend 3 Kitten von einem Bauernhof helfen müssen, welchen nicht geschaut wird. Sie kommen Ausserkantonal, jedoch nimmt wohl niemand mehr Kitten auf weil alle überfüllt sind, weshalb auch diese 3 dann zu uns kommen mussten. Wie ihr in den vergangen Blogs schon lesen konntet, ist unsere Kapazitätsgrenze mehr als erreicht und wir nehmen die Kitten schon Privat mit nach Hause, weil wir nicht mehr wissen, wohin damit. Unsere Neuzugänge suchen ab sofort ihre neuen Familien, mit späterem auslauf ins Grüne.
Lieber Urmel, was für eine tolle Überraschung, voll der Aufsteller für uns, ganz lieben Dank! Wir haben gerne geholfen, Du bist ja ein ehemaliger Bewohner von uns und gehörst damit zur Strubeli-Familie. Wir sind einfach nur froh, dass es Dir nun besser geht und die störende Platte aus Deinem Bein entfernt werden konnte. Nun kann nichts mehr passieren und Du kannst Dein schönes Leben in vollen Zügen geniessen. Das macht uns glücklich :-)
Liebe Frau K. vielen herzlichen Dank für diese liebe Geste, wir sind einfach nur froh, dass Sie so gut zu Urmel schauen.
Das Drama geht weiter... Fast täglich erreichen uns Anrufe von Leuten, die irgendwo Babybüsis finden und nicht weiter wissen. Unsere Kapazitätsgrenze ist mehr als erreicht und wir wissen bald nicht mehr wohin mit den Kitten. Der Kampf ums Überleben ist gross, die meisten Tiere sind sehr geschwächt. Und das wieder nur, weil es keine Kastrationspflicht gibt in der Schweiz. Zum brüele...
Poppy lief heute mit uns das erste Mal eine ganze Runde. Pepper kam mit als unterstützung, aber Poppy lief als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Sie schnupperte überall und war sehr neugierig. So schön zu sehen was für Fortschritte sie macht.
Es gibt nichts was es nicht gibt, unsere Katzen haben heute eine Kuschelpizza bekommen :-). Sie finden es ganz toll, denn die Slices sind weiche und kuschlig und die Büsis können sich auch darin verstecken. Danke vielmal liebe Manu für diese lustige Spende.
Gestern hatten wir ein sehr spannendes Webinar bei Maxi (Martin Rütter Hundeschule Zürich Oberland) über die Körpersprache der Hunde. Auch wir sind uns stetig am Weiterbilden und vor allem unsere Lernenden und Praktikantinnen konnten davon profitieren. Es ist immer wieder spannend mehr über unsere Schützlinge zu lernen. Gerade die Körpersprache der Hunde ist für unser Alltag extrem wichtig, damit wir sie noch besser lesen und verstehen können. Wir danken dir von herzen Maxi, dass du dir so viel Zeit für uns genommen hast.
Diese auffällig getigerte Katze wird seit dem 20.8.24 in Fehraltorf vermisst. Ein Nachbar konnte beobachten, wie sie jemand hochgenommen hat und mit ihr davonlief, seither gibt es keine Spur mehr von Zora. Bitte haltet alle eure Augen und Ohren offen, ob ihr etwas mitbekommt. Zora wird schmerzlichst vermisst. Im obigen Bild könnt ihr die Kontaktdaten der Besitzer sehen, bitte meldet euch umgehend bei ihnen, wenn ihr etwas hört und seht. Vielen Dank für eure Mithilfe.
Nach den Sommerferien ist nun etwas Ruhe im Tierheim eingekehrt und wir haben wieder mehr Zeit mit unseren Hunden zu trainieren. Carry, Pepper und Poppy machen grosse Fortschritte. Vor allem für Poppy, unsere scheuste im Bunde ist das Leinenlaufen noch völlig neu. Für das macht sie es super. Alle drei vertrauen uns mittlerweile und können den Spaziergang schon ein wenig geniessen. Wir sind sicher, dass die drei in einen Zuhause treue Begleiter werden, wenn man nur genug Zeit und Geduld hat, bis sie auch zu den neuen Menschen vertrauen haben.
Dieses Blog heute ist sehr wichtig, denn es geht um alle Findel- und Vermisstiere. Immer wieder kommen (vor allem Katzen) zu uns, da vermutet wird, dass sie kein Zuhause haben. Oder wir bekommen ein Telefon von verzweifelten Besitzern, die Ihr Tier suchen. Genau für diese Fälle gibt es die Schweizerische Tiermeldezentrale (STMZ). Auf dieser Seite haben alle Einblick und können Ihr vermisstes- oder gefundenes Tier melden und suchen. Wir empfehlen generell gefundene Katzen (insofern sie einen guten gesundheitlichen Zustand haben) nicht direkt ins Tierheim zu bringen, sondern eine Meldung bei www.stmz.ch zu machen und allenfalls ein Halsband anzuziehen mit einem Zettel «wem gehöre ich» und der Telefonnummer. Sollte die Katze immer wieder kommen und kein Besitzer meldet sich, kann man Kontakt zu einem Tierheim aufnehmen. Auf KEINEN Fall sollte die Katze gefüttert werden. Natürlich geht das nicht mit Hunden oder Nagetiere die gefunden werden, die sollten aber auch nicht frei herumlaufen. 😉
Auf diesem Weg könnten einigen Tieren den Umweg übers Tierheim erspart bleiben und würden direkt wieder nach Hause kommen. Gerne sind wir bei Fragen für Sie da. |
AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
Dezember 2024
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