Heute ist ein echt frustrierender Tag..... darum gibt es auch kein Bild zu diesem Eintrag. Ein Telefon nach dem anderen, und alle wollen ihre Tiere abgeben, sofort natürlich. Die Gründe sind meistens an den Haaren herbeigezogen. Da werden Hunde angeschafft, welche schon von der Rasse her anspruchsvoll sind, man macht keine Hundeschule oh nein, warum auch, da lerne ich ja sowiso nichts. Die Katzen sind aggressiv und haben mich schon wieder blutig gebissen (ja es sind Katzen, welche keinen Auslauf haben dies aber möchten), müssen nun, nach über 10 Jahren sofort weg.... usw usw. Wir könnten nach solchen Tagen, wo ein solches Telefon nach dem anderen eingeht, einfach nur weinen und schreien gleichzeitig. Wie kann man sich ein Tier anschaffen und es dann beim kleinsten Problem einfach abschieben? Wie eine beschädigte Ware, welche man halt einfach entsorgt. Wo bleibt der Verantwortungssinn, wo die Liebe zum Tier? Warum arbeitet man nicht an den Problemen? Viele davon wären ganz einfach zu lösen.... Aber ja, dann müssen wir uns wieder sagen: besser das Tier bekommt eine neue Chance auf ein wirklich schönes Leben. Ja, dies ist ein frustrierender Post, aber genauso fühlt es sich heute an: frustrierend und hilflos. Zum Glück ist morgen ist ein neuer Tag und wo immer eine Türe zu geht, gehen mehrere neue auf 😊 Also kämpfen wir weiter und freuen uns ab den schönen Erlebnissen, welche wir dann auch wieder sehr gerne posten werden.
Gestern wurde Bubble bei uns in Tierheim abgebeben, weil sie ihren eignen Kopf hat. Anhand ihrer Reaktion vor dem Auslauf ins Aussengehege, vermuten wir, dass sie bisher in der Wohnung gehalten wurde. Bei uns hat sie schnurrstracks den Garten für sich entdeckt und geniesst diesen in vollen Zügen. Liebe Bubble, ab sofort musst du nicht mehr eingesperrt sein und darfst ein Leben mit Auslauf ins Grüne geniessen. Müssen sich nur die richtigen Menschen finden, die es schätzen eine so tolle und eigenständige Katze an ihrer Seite zu haben :-)
...damit auch alles sauber wird, stehen wir unter der strengen Kontrolle von Luna, die alles genaustens beobachtet :-)
Die drei Katzenbabies, welche wir am letzten Mittwoch notfallmässig geholt haben blühen richtig auf. Sie sind fleissig am Trinken und haben nun so ganz langsam angefangen Futter selbständig zu fressen. Sie sind total verspielt und neugierig und entwickeln sich zu richtig aufgestellten kleinen Rackern :-).
Gestern durften wir eine grosse Futterspende von einer Privatperson abholen, an dieser Stelle nochmals ganz lieben Dank an M.R. Es ist alles Katzennassfutter und wir sind total glücklich darüber, da unsere Büsis nun ganz viel Abwechslung bekommen, was sie natürlich toll finden :-)
Wir freuen uns so sehr für Kai, dass auch er endlich eine neue Familie gefunden hat. Er macht täglich grosse Fortschritte und hat zu seinen neuen Menschen schnell vertrauen gefasst. Natürlich hilft ihm Luna bei den täglichen Herausforderungen und es braucht noch viel Zeit und Geduld, aber man sieht jetzt schon, dass sie alle zusammen ein super Team sind.
Es ist für uns immer wieder schön zu erleben, dass scheue Hunde wie Kai in einem neuen Zuhause aufblühen, wenn sie nur die Chance dazu bekommen. Wir danken der liebevollen Familie von Kai, dass Sie ihm ein Zuhause geschenkt haben. Einmal pro Monat kommt Miro von der Rütter DOGS Züri Oberland zu uns ins Tierheim und wir dürfen mit ihm und den Tierheimhunden trainieren. Wir können dann ganz individuell die Probleme anschauen und Lösungen finden. Übrigens, per 1.9.2023 wird die Rütter DOGS Züri Oberland direkt hinter dem Tierheim ihren Hundeplatz eröffnen. Wir sind darüber absolut happy und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Seit einigen Tagen darf Maluk bei uns im Gang frei herumspazieren. Da seine Chancen auf ein neues Zuhause sehr klein sind, haben wir uns entschieden, dass er bei uns frei rumlaufen darf. In ein paar Tagen, darf er dann auch ganz nach draussen, wenn er Lust dazu hat. Er geniesst es sehr und vor allem die zusätzlichen Schmuseeinheiten von uns können nie genug sein. Er ist so ein toller Kater, wir haben ihn alle schon fest in unser Herz geschlossen.
Letzen Mittwochabend erhielten wir einen Notfallanruf eines befreundeten Tierheimes. Es wurden 3 Katzenbabies gefunden, mehr tot als lebendig und ob wir helfen könnten. Obwohl wir im Tierheim keinen Platz haben momentan rückten wir sofort aus und richteten bei einer unserer Pflegerinnen privat ein Zimmer ein. Die drei waren, als wir ankamen, mehr tot als lebendig, ihre Körpertemperatur lag gerade noch bei 32 Grad und wir hatten nicht viel Hoffnung. Sie wurden sofort massiert und mit Notfallmedikamenten versorgt und dann langsam aufgewärmt. Die drei waren halb verhungert, spindeldürr und dehydriert. Sie mussten wahrscheinlich schon länger ohne Mutter und Milch auskommen.... So haben wir alle 30 Minuten ihre Körpertemperatur gemessen und als sie bei guten 37 Grad waren durften sie endlich ein erstes Mal Katzenersatzmilch vom Schoppen trinken. Auch hier mussten wir ganz langsam, mit kleinen Mengen, dafür alle 60 Minuten beginnen. Mittlerweile, 3 Tage später, haben sich die drei bestens erholt, sie sind munter, spielen miteinander und haben schon richtig schön zugenommen. Sobald sie den Schoppen sehen werden sie zu kleinen Furien :-). Kein Wunder, sie mussten schlimmen Hunger leiden. Die Mutter von Sarah, Nakoa und Kyla konnte ebenfalls noch eingefangen werden. Sie hatte gar keine Milche mehr und einen grossen Abszess am Bein, welcher nun tierärztlich versorgt wird. Am Montag darf sie auch zu uns kommen und wir werden dann schauen ob sie ihre Kleinen noch kennt und mit ihnen zusammen sein möchte oder eher nicht. Die Mutter ist eine wilde Katze, sie darf dann auch wieder auf ihren geliebten Bauernhof sobald sie gesund und natürlich kastriert ist.
Immer wieder bekommen wir im Tierheim alte und/oder kranke Tiere, welche von ihren Besitzern abgeschoben werden, weil sie kostenintensiv oder einfach "mühsam" werden. Heute haben wir einen Bericht von einer lieben Frau bekommen, welche ein solches Büsi bei uns adoptiert hat. Wir sind tief berührt von dieser Mail und möchten dies gerne teilen. Ja, es lohnt sich, auch alten und kranken Tieren eine Chance zu geben, sie danken es einem tausendmal! Aber lest selber den wunderbaren Bericht:
Liebes Tierheim-Team anfangs November 2022 hab ich Emmi (ex-Ichli) vom TH Strubeli übernommen: 15j., abgegeben wegen Allergie und Diabetikerin, Arthrose, FORL. Anfangs 2023 kam zu allem Unglück noch Epilepsie (vermutlich wegen Kaliummangel) dazu. Und dann ging's aufwärts: - Diabetes stabil eingestellt - Arthrose mit Medis gelindert - Epilepsie mit Medis im Griff - im Frühjahr hab ich's gewagt, ihre Zähne machen zu lassen (bis auf 2-3 alle entfernt), ging alles problemlos über die Bühne Inzwischen ist sie 16, fast zahnlos und erlebt ihren 2. Frühling: sie futtert, als hätt sie noch alle Zähne, und klettert aufs Bett, als wär Arthrose ein Fremdwort, Epi-Anfälle sind auch Schnee von gestern. Schmüsele und Sünnele auf meinem, äh jetzt wohl eher IHREM Liegestuhl sind ihre neuesten Hobbies. Und das allerbeste zum Schluss: seit 10 Tagen ist sie in Remission!!!!!!!!! Fertig Diabetes, kein Insulin und trotzdem ganz tolle stabile Werte zwischen 6 und 7.5. Das hat sie sich wohl von ihrem 16j. Katerfreund und Vorbild Moritz abgeschaut, der seit einem Jahr auch in Remission ist. Ich bin so stolz auf meine Ömmi-Emmi, sie macht das ganz toll. Danke, dass ich sie von Euch übernehmen durfte! Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende wünschen S. B., Emmi & friends Yoki hat die Untersuchungen bestens überstanden. Der Ultraschall hat gezeigt, dass der eine Stent gut arbeitet, der zweite aber leider nicht, hier ist das Blutgefäss, welches ausserhalb der Leber liegt nicht verschlossen und daher fliesst noch immer Blut an der Leber vorbei. Aber wenigstens ein Teil des Blutes fliesst durch die Leber. Yoki geht es ja auch besser, aber halt noch nicht so wie es sein sollte.... Die Blutwerte erwarten wir nächste Woche, wir werden wieder informieren. Momentan sieht es so aus als ob es doch leider eine zweite Operation braucht um nochmals einen Stent zu setzen. Gemäss dem Chirurgen würde das seine Lebensqualität auf jeden Fall verbessern. Es wird nun 3 Monate abgewartet, nochmals kontrolliert und falls dann dieser Stent noch immer nicht arbeitet werden wir ihn auf jeden Fall nochmals operieren lassen. Danke an alle, die an Yoki gedacht haben und uns weiterhin unterstützen.
An alle Freunde von Yoki; morgen geht er zum grossen Kontrolluntersuch ins Tierspital. Seine Blutwerte werden genommen und natürlich vor allem auf die Leberfunktionen überprüft und es wird ein Ultraschall gemacht. Seine grosse Operation ist nun fast 4 Monate her und wir hoffen ganz fest, dass sich nun zeigt, dass seine Leber angefangen hat zu arbeiten. Drückt bitte alle mit uns die Daumen für den kleinen Kämpfer.
Am Samstag erhielten wir einen Anruf, dass beim Milandia in Greifensee eine ganze Katzenfamilie herumstreift, welche verloren wirke. Sofort rückten wir aus und fanden vor Ort 3 ca. 10-12 Wochen alte Babybüsis, völlig verzweifelt und hungrig. Die Kleinen sind aber zahm und haben keine Parasiten. Da es beim Milandia keine Wohnhäuser in der Nähe gibt, müssen wir davon ausgehen, dass die Drei ausgesetzt wurden. Was sind das für herzlose Menschen? Wir sind einmal mehr geschockt und schämen uns für die Menschheit. Die Kleinen hätten keine Überlebenschancen gehabt, mitten im Wald, hinter einem Industriequartier! aber kastrieren ist ja sooooo schlimm und Babybüsis soooo herzig - bitte entschuldigt den Sarkasmus in diesen Zeilen.
Wir haben eine Katzenfalle da gelassen mit Kameraüberwachung und wir sehen, dass noch weitere Katzen da sind, bis jetzt ging aber noch keine in die Falle. Nun sind wir mehrmals am Tag vor Ort und versuchen die weiteren Katzen anzulocken und einzufangen. Ab heute werden wir die Falle auch nachts scharfstellen. Das bedeutet dann für uns wieder Freinächte, da wir natürlich ausrücken, sobald ein Tier die Falle betritt. Wenn jemand Angaben zu den Tieren machen kann, oder mehr davon weiss, bitte meldet Euch bei uns, jeder Hinweis kann helfen, dass wir erstens wirklich die ganze Familie einfangen können. Auch wenn jemand Angaben über die Person machen kann, welche die Katzen ausgesetzt hat sind wir froh. In erster Linie aber geht es nun darum, dass wir sicher sein können alle Katzen eingefangen zu haben. ...da haben nicht mal Mogli und Balou Lust, raus zu gehen (die beiden trifft man sonst immer draussen an, sie lieben unseren kleinen Garten und die Bäume:-))
Janu, dann hat "Katze" wenigstens mal Zeit für eine ausgiebige Fellpflege. ...Maluk geniesst es sehr, wenn er bei der Gartenarbeit dabei sein kann. Natürlich macht es uns so auch viel mehr Spass:-)
...hüt isch de grossi Tag cho und euses Zörli het i Ihri neu Familie döfe izieh... Liebi Zora, mir drucked alle Dumme, dass du dich schnell iläbsch und dis Läbe i volle Züüg chasch gnüsse. Mir vermissed dich jetzt schon aber mögeds dir vo ganzem Herze gönne. Machs guet, Müsli...
Jedes Jahr, von Frühling bis Spätherbst bekommen wir von Kastrationsaktionen auf Bauernhöfen dutzende verwilderte Katenmütter. Teilweise mit ihren Jungen, teilweise hochträchtig. Bei uns dürfen die Katzenmütter dann ihre Jungen in Ruhe und ohne Überlebensstress aufziehen, werden mit gutem Futter und medizinischer Behandlung versehen. Die Jungen werden durch die viele Zeit, welche wir dann natürlich investieren zahm und können von uns in gute, und liebevolle neue Zuhause vermittelt werden. Die Mütter aber, welche wir alle kastrieren, chippen, testen, impfen und gegen Endo- und Ektoparasiten behandeln, können nicht einfach so platziert werden. Sie leben unabhängig und frei und möchten sich in den allermeisten Fällen nicht in eine Wohnung oder in ein Haus einsperren lassen und sie werden auch nicht mehr zahm. Sie lieben ihr freies Leben, aber natürlich brauchen auch sie ein Dach über dem Kopf und eine Futterstelle. Gesunde, verwilderte Katzen, welche Futter bekommen und darum stark und energetisch sind, sind tolle Mäusefänger und es ist sehr spannend sie zu beobachten. Ausserdem sind sie sehr sozial und lieben den Kontakt zu Artgenossen. Oft auch werden sie zutraulicher gegenüber ihren Bezugspersonen, wenn diese sie nicht bedrängen und einfach so akzeptieren wie sie sind. Schmusekatzen aber werden sie nur in Ausnahmefällen. Daher suchen wir immer wieder ganz dringend Bauernhöfe, Reitställe und dergleichen und natürlich vor allem Menschen, die verwilderte Katzen aufnehmen und betreuen möchten. Wenn ihr Euch angesprochen fühlt oder jemanden kennt, bitte meldet euch bei uns.
Liebe Shaniya, liebe Lorena, wir heissen euch herzlich willkommen im Strubeli-Team und freuen uns, dass ihr uns unterstützen werdet.
...denn unsere Tiere hatten grosse Angst vor den lauten und gefürchigen Feuerwerken, die rund ums Tierheim von unsensiblen Menschen abgelassen wurden. So richteten wir uns ein Schlaflager ein und leisteten unseren Tieren etwas Beistand, damit sie alles so gut wie möglich überstehen. Heute Morgen sah dann alles wieder ganz anders aus, umso glücklicher waren wir alle, dass wir es für den Moment hinter uns haben. Aber auch Silvester rückt näher.....
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AutorenHier berichten wir über unseren Alltag im Tierheim, spezielle Tiere und ihre Geschichten. Archiv
November 2024
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